Weitere Begehung mit der GDKE

Am 25.03.2021 fand eine weitere Begehung der Burg statt. Herr Dr. Himmelmann (Landesarchäologe) hat sich mit zwei weiteren Mitgliedern der GDKE, Frau Dr. Weber und Frau Dr. Marquardt ein Bild darüber gemacht, welche archäologischen Untersuchungen während der Durchführung der bevorstehenden Verkehrssicherungsmaßnahmen möglich und sinnvoll sind.

Bei Arbeiten, welche die Abtragung von Erdreich nötig machen, wird eine archäologische Zusammenarbeit stattfinden. Zusammen mit dem Architekt Marc Sattel wurden hierzu einige Eckpunkte besprochen.

Archäologische Grabungen in großem Umfang wird es auf Neuscharfeneck wohl nicht geben. Anders wie bei Meistersel, wo viele Gebäudeteile unter der Erde lagen, verfügt Neuscharfeneck über eine sehr beachtliche sichtbare Substanz, um deren Erhaltung und Sicherung es in erster Linie geht. Auch wird es daher keine Rekonstruktionen ganzer Bauabschnitte geben.

Dennoch liegt eine Menge Schutt, vor allem im Bereich des Palastes, der noch von der Zerstörung stammt. Hier werden Untersuchungen und Freilegungen des Fundamentes trotzdem für Spannung sorgen.

Auch hofft man im Zuge der Sanierungsarbeiten auf neue bauhistorische Erkenntnisse. Neuscharfeneck wurde über drei Jahrhunderte immer wieder ausgebaut und erweitert damit die Anlage der Entwicklung von neuen Waffengattungen Rechnung tragen konnte.

Gelobt wurde hier die in über fünf Jahrzehnten gewachsene gute Dokumentation der durchgeführten Arbeiten, historische Recherchen und deren Publikation, federführend durch unseren Historiker Rolf Übel und weitere Vereinsmitglieder.

Im Bild (v. l. n. r.): Rolf Übel, Dr. Himmelmann, Marc Sattel, Frau Dr. Weber, Jutta Hundhausen